Å i Lofoten – Sehenswürdigkeiten, Wandern & weitere Tipps
Å i Lofoten ist ein kleines hübsches Fischerdorf am Ende der E10, eine Straße, die durch die komplette Inselgruppe führt. Von hier aus kann der letzte Zipfel nur noch zu Fuß erkundet werden.
Bei einer Rundreise über die Lofoten solltet ihr Å auf jeden Fall einplanen. Deswegen werde ich dir in diesem Artikel über die schönsten Sehenswürdigkeiten und Fotospots berichten und dich noch auf eine kleine Wanderung am Agavatnet entlang und mit Blick auf Å von oben mitnehmen.
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Å i Lofoten Karte
Zur bessern Übersicht habe ich euch wieder alle Sehenswürdigkeiten, Fotospots, Wanderungen, Park- und Campingplätze, die ich in diesem Artikel ansprechen werde, in eine Karte eingetragen.
Å i Lofoten Parken
In Å gibt es einen relativ großen, kostenlosen Parkplatz. Wenn ihr die E10 durch den Tunnel fahrt, liegt er direkt danach auf der linken Seite. Ihr könnt ihn also nicht verfehlen. Der Parkplatz ist auch für Wohnmobile geeignet. Die Parkdauer ist auf 6 Stunden begrenzt. Es wird also nicht gewünscht, dass hier übernachtet wird.
Dieser Parkplatz ist sowohl ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung von Å und seinen Sehenswürdigkeiten als auch der Startpunkt der Wanderung, die ich euch später im Artikel noch vorstellen werden.
Am Parkplatz findet ihr auch öffentliche Toiletten. Bei meinem Besuch Anfang Juni war dieser Parkplatz gegen Mittag auf einen Samstag voll, denn hier parken auch große Reisebusse und eben jeder, der Å besichtigen möchte. Kommt also am besten nicht zu Stoßzeiten.
Direkt am Lofoten Tørrfiskmuseum ist ebenfalls noch ein Parkplatz. Dieser ist aber deutlich kleiner und mit Schild versehen, dass er ausschließlich für die Besucher des Museums gedacht ist.
Vom großen Parkplatz aus sind es dann vielleicht 10 Minuten zu Fuß, bis ihr im schönen traditionellen Ortskern von Å angekommen seid. In Å selbst steht eigentlich an jeder Ecke, dass Parken verboten ist oder es sich um Privatparkplätze handelt.
Å i Lofoten Sehenswürdigkeiten
Die erste Sehenswürdigkeit von Å begegnet euch direkt am Ortseingang, denn das Ortsschild von Å ist das meist fotografiert und auch meist geklaute Ortsschild des Landes.
Wenn ihr dann auf dem Parkplatz angekommen seid, geht ihr von hier aus erst ein Stückchen durch ein Wohngebiet. Hier dachte ich noch: „Ja, ganz nett, aber nicht wirklich besonders.“ Aber dann kommt ihr in den Teil mit den historischen Fischerhütten, dem Fischerdorfmuseum – dem Norsk Fiskeværsmuseum – mit 23 Gebäuden, die 150 Jahre alt sind und noch alle auf ihrem ursprünglichen Platz stehen. Und da wird Å i Lofoten dann wirklich sehr hübsch.
Als Erstes kommst du an der berühmten Bäckerei vorbei, von der ich dir gleich noch berichten werde. Danach findest du dann gleich die alte Post mit dem Museumscafé. Es gibt nette Picknicktische direkt am Wasser zum Verweilen. Von den Picknicktischen kannst du den Möwen bei ihrem Treiben zuschauen. Bei meinem Besuch im Juni wurde vor allem auf dem Dach der alten Post, und auch sonst an allen möglichen Winkeln des Museums, fleißig gebrütet.
Hinweis für Hundebesitzer: Das Betreten der Museumsgebäude ist mit Hund nicht erlaubt. Ich habe daher mit meinen zwei vierbeinigen Damen im Schlepptau nur einmal eben von außen in einen Raum rein gelugt und mir das Museum ansonsten von außen angeschaut.
Wenn ihr mit eurem Vierbeiner gemeinsam ein historisches Fischerdorf, das als Museumsdorf gestaltet wurde, inklusive der Innenräume besichtigen möchtet, dann ist Nusfjord eine gute Wahl. Hier konnte ich keine Schilder entdecken, dass Hunde verboten sind.
Aber auch ohne das Betreten der Gebäude lohnt sich ein Besuch und ihr spart euch dadurch den Eintritt, da das Besichtigen des Geländes von außen kostenfrei ist. Und viele Gebäude sind wirklich sehr hübsch und auch außen sind schon viele Details liebevoll angebracht.
Das zweite Museum in Å in Lofoten ist das Lofoten Tørrfiskmuseum – das Stockfischmuseum, das bei meinem Besuch Anfang Juni allerdings geschlossen war. Hier erfährst du alles vom gefangenen Fisch, wie der Stockfisch traditionell hergestellt wurde bis hin zum Export in fremde Länder. Jeder einzelne Schritt wird euch erläutert und es wird eine Doku gezeigt.
Å i Lofoten Restaurant & Bäckerei
Die Bäckerei „Bakeriet på Å“ ist bekannt für ihre äußerst leckeren Zimtschnecken. Der Preis ist zwar nicht ganz ohne, aber sie sind auch wirklich sehr lecker und auch nahrhaft. Nach einer Zimtschnecke war ich wirklich satt.
Außer den Zimtschnecken bekommt ihr hier noch 3 bis 4 verschiedene Brotsorten und auch Kaffee oder Tee. Das wars dann aber auch schon. Die Bakeriet på Å ist wirklich nur ein ganz kleiner und uriger Laden, wo man das Gefühl hat, in einer längst vergangenen Zeit zu sein.
Soweit mir bekannt ist, gibt es in Å nur ein Restaurant, und zwar das Restaurant Brygga. Hier könnt ihr in einem schönen Außenbereich mit schönem Meerblick sitzen.
Å i Lofoten Aussichtspunkte
In Å auf den Lofoten gibt es einige schöne Aussichtspunkte und Fotospots. Der erste begegnet dir schon direkt auf dem Weg nach Å. Von einer kleinen Einbuchtung kurz hinter Tind hast du einen schönen Ausblick auf Å. Idyllisch oder?
Dann ist noch der südlichste Punkt von Å ein beliebter Aussichtspunkt und Fotospot. Vom Parkplatz aus gehst du einfach immer geradeaus den Berg hinunter – dann erreichst du ihn automatisch nach etwa 5 bis 10 Minuten. Die Felsen laden auch ein, hier etwas zu verweilen und einfach die Aussicht zu genießen.
In Å selbst hat mir persönlich die Location auf der Brücke Richtung Lofoten Tørrfiskmuseum am besten gefallen. Dort habt ihr durch die roten Fischerhütten hindurch einen schönen Ausblick auf den Bootssteg und das Meer.
Å i Lofoten Wandern
Am zentralen Parkplatz startet auch die kleine Wanderung, auf die ich euch jetzt mitnehmen möchte. Vorab: Wir waren 1,7 Kilometer unterwegs. Da es hier aber typisch Norwegen über schmale Trampelpfade und Felsen geht, an ein paar Stellen fast schon geklettert werden muss, waren wir dafür eine gute Stunde unterwegs. Sie ist also kein gemütlicher Sonntagsspaziergang.
Für alle, die länger unterwegs sein möchten: Ihr könnt den See einmal komplett umrunden. Diese Rundwanderung ist dann gute 7 Kilometer lang.
Nun aber zu meiner kurzen Tour. Startpunkt ist wie gesagt der zentrale Parkplatz von Å. Dort geht direkt an der Straße ein Weg in die Berge, der am Anfang mit diesem Schild hier ausgewiesen ist.
Ihr startet also über Holzstege und diesen werden euch auch zwischendurch über die nassesten Stellen führen. Trotzdem war es bei meiner Wanderung im Juni stellenweise recht matschig. Mit guten Wanderschuhen kein Problem, aber mit Sneakers solltet ihr nicht unbedingt starten.
Wenn du noch eine Empfehlung für gute Wanderstiefel brauchen solltest – ich bin seit Jahren in diesen hier sehr glücklich unterwegs. Tipp: Bestelle eine Nummer größer.
- Speziell auf die weibliche Anatomie angepasste Passform
- Obermaterial aus Nubukleder
Sobald ihr den ersten Hügel hinuaf seid, habt ihr dann auch schon einen schönen Ausblick auf den Agavatnet.
Immer ein Stückchen oberhalb des Sees entlang geht es dann auf schmalen Pfaden weiter. Folgt dazu den roten Markierungen. Der Wasserfall kommt immer näher und ihr habt die ganze Zeit einen schönen Blick auf den See.
Für meine kleine Rundwanderung geht es dann nach etwa 700 Metern schon den Berg hinauf. Ab hier wird es dann etwas anspruchsvoller und ich habe auch kaum noch Markierungen gefunden. Ohne Komoot hätte ich ehrlicherweise Probleme gehabt, die Wege zu finden.
Es geht nach oben und ihr müsst an einigen Stellen an Felsen etwas klettern. Es ist aber alles gut ohne Kletterausrüstung zu bewerkstelligen. Wirklich kleine, alte oder unsportliche Hunde könnten hier allerdings eventuell überfordert sein.
Oben angekommen habt ihr dann einen schönen Blick auf Å und auch auf den Aussichtspunkt an der Südseite des Ortes.
Von hieraus geht es dann wieder den Berg hinab und zurück zum Parkplatz. Ich verlinke euch hier noch meine kleine Wanderung in A bei Komoot.
Diese Wanderung kann bis zur Stokkvikka Bucht und noch weiter verlängert werden.
Beliebte Wanderführer zur Region
Suchst du noch nach mehr Inspiration zu Wanderungen auf den Lofoten? Dann habe ich hier zwei beliebte Wanderführer für dich.
- Kostial, Andrea (Autor)
- Olsen, Kristin Folsland (Autor)
Å i Lofoten Camping
In Å selbst gibt es keinen Campingplatz. Den Nächstgelegenen findet ihr in Moskenes etwa 10 Fahrminuten entfernt. Der Moskenes Camping ist ein recht großer Campingplatz, der aber trotzdem in der Saison schnell ausgebucht ist, da es einfach in dieser südlichen Ecke der Lofoten keine Alternative gibt.
Und hier sitze ich auch gerade bei starkem Wind und Regen und schreibe diesen Artikel. Wir waren damit insgesamt 3 Nächte auf diesem Campingplatz, da er auch ein guter Ausgangspunkt ist, um Reine auf den Lofoten zu besuchen. Auch dorthin fahrt ihr knapp 10 Minuten.
Der Campingplatz Moskenes hat eine ideale Lage direkt am Meer und durch seinen terrassenartigen Aufbau haben auch einige der Plätze weiter hinten einen schönen Blick aufs Wasser.
Er ist mit Waschmaschinen und Trockner und der üblichen Ver- und Entsorgung ausgestattet. Die Sanitäranlagen im Gebäude im Meerbereich sind sehr beengt und auch zahlenmäßig sehr wenig. Daher mein Tipp: nutzt das Sanitärgebäude weiter hinten. Dort sind mehr Duschen und Toiletten vorhanden und alles ist deutlich geräumiger.
Der Moskenes Camping war mein erster Campingplatz auf meinem Lofoten Roadtrip und gehört für mich zu den schönsten Campingplätzen auf den Lofoten.
Eine Möglichkeit, etwas näher legal zu übernachten, habt ihr auf dem kostenpflichtigen Parkplatz in Sorvagen bei der Feuerwehr. Dort gibt es aber keinerlei Ver- und Entsorgung und ihr zahlt trotzdem für die Zeit von 15 bis 8 Uhr 250 NOK.
Hundefreundliche Unterkünfte in Å i Lofoten
Trotz der nur etwa 100 Einwohner gibt es in Å um die 500 Betten. Davon heißen einige der traditionellen Fischerhütte, die sogenannten Rorbuer, auch Hunde willkommen. Hier kannst du eine hundefreundliche Rorbuer buchen*.
Mein Fazit zu Å i Lofoten
Mir hat es in Å gut gefallen. Das Fischerdorf gehört für mich zu den schönsten Lofoten Sehenswürdigkeiten. Das Bummeln durch das Fischerdorfmuseum macht wirklich Spaß, da es an jeder Ecke etwas zu entdecken gibt und die roten Fischerhütten einfach hübsch anzusehen sind. Auch der Gang zum Aussichtspunkt an der Südspitze und meine kleine Wanderung entlang des Agavatnets haben mir gut gefallen. Ich würde es wieder so machen.
Beliebte Reiseführer zu den Lofoten & Norwegen
Für noch mehr Tipps zu den Lofoten und restlichem Norwegen habe ich hier noch drei beliebte Reiseführer für dich.
- Schmidt, Martin (Autor)
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