Norwegen & seine 8 schönsten Städte (mit Karte)

Die meisten Touristen kommen sicherlich nach Norwegen aufgrund der atemberaubenden Natur des Landes. Die Fjorde, Fjelle, Gletscher, die unzähligen Wasserfälle und viele weitere Highlights ziehen Naturliebhaber immer wieder in ihren Bann. Aber auch in Norwegen gibt es einige Städte, die sehr beliebt sind.

Allen voran natürlich Oslo, die Hauptstadt von Norwegen. Aber auch Bergen, Alesund oder zu Beispiel die Kupferstadt Røros werden jedes Jahr von zahlreichen Menschen besucht. Jede Stadt besticht durch ihre kleinen Besonderheiten. Aber seht selbst… Beginnen wir nun mit der Hauptstadt.

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Größte Städte Norwegens

Die Hauptstadt Oslo

Oslo ist mit knapp 710.000 Einwohnern die größte Stadt Norwegens. Die lebendige Hauptstadt vereint eine reiche kulturelle Geschichte mit moderner Lebensart und schöner Natur. So seid ihr zum Beispiel schnell am See Sognsvann, der im Sommer zum Wandern und im Winter zum Skilaufen einlädt.

Auch der Oslofjord wird von vielen Norwegern gerne in ihrer Freizeit besucht. Ob zum Baden oder Schwitzen in einem der schwimmenden Holzhäuser, auch Badestuen genannt, die als Sauna dienen.

Die Oper Oslo (Operahuset) ist ein architektonisches Meisterwerk direkt am Wasser. Du kannst auf dem Dach spazieren und die Aussicht auf die Stadt und den Fjord genießen.

Im Königlichen Schloss (norwegisch Det kongelig slott) lädt die königliche Familie immer wieder zu Führungen über ihr Anwesen ein. Der Schlosspark ist ideal für einen entspannten Spaziergang.

Ein weiteres Highlight in Oslo ist das Wikingerschiffmuseum (Vikingskipshuset). Hier kannst du in die nordische Geschichte eintauchen und erstaunlich gut erhaltene Wikingerschiffe im Museum bewundern.

Kunstliebhaber sollten das Munch-Museum besuchen. Hier sind die Werke des berühmten norwegischen Künstlers Edvard Munch zu sehen, einschließlich des weltberühmten Gemäldes „Der Schrei“.

Das Barcode-Viertel ist ein modernes Viertel, das aus 12 Hochhäusern unterschiedlicher Breite und Höhe besteht. Zwischen den Gebäuden gibt es freie Flächen, sodass sie von Weitem wie ein Barcode wirken. Dort findet ihr neben der markanten Architektur zahlreichen Unterhaltungsmöglichkeiten und eine breite Auswahl an Restaurants und Geschäften.

Mir persönlich hat es hier am besten gefallen: im Vigeland-Park. Das ist ein sehr großer Skulpturenpark mit mehr als 200 Skulpturen des Bildhauers Gustav Vigeland.

Vom Holmenkollen, einem berühmten Skisprung- und Freizeitgebiet, kannst du eine grandiose Aussicht auf Oslo genießen. Im Winter rasen hier Skifahrer die Pisten hinunter.

Das hübsche Hafenviertel Aker Brygge ist für seine Restaurants und Cafés entlang der Promenade bekannt. Frische Meeresfrüchte oder traditionelle norwegische Gerichte verführen hier die Besucher.

Oslos alter Arbeiterbezirk Grünerløkka gilt heute als das Szeneviertel mit Herz. Es ist ein trendiges Fleckchen mit vielen gemütlichen Cafés, Vintage-Läden und Restaurants und einem vielfältigen kulinarischen Angebot.

Mich persönlich hat Oslo ehrlicherweise nicht sehr berührt. Ich habe mir die Stadt bei meiner ersten Reise ins Land angeschaut, als ich auf meiner Norwegen Route über 3 Wochen unterwegs war. Die folgenden Male bin ich immer an Oslo vorbeigefahren – mich hat es kein weiteres Mal in diese Stadt Norwegens gezogen. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Das Tor zu den Fjorden – Bergen

Bergen ist die zweitgrößte Stadt Norwegens. Der Hafen Bryggen, mit seinen farbenfrohen Holzhäusern ist das Herzstück der Stadt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Im Hafen starten auch die „Hurtigruten“, die berühmten Postschiffe, mit denen ihr die Häfen bis Kirkenes am nördlichsten Zipfel Norwegens auf einer Expeditions-Seereise ansteuern könnt.

Für Naturfreunde bietet der nahe gelegene Fløyen eine atemberaubende Panoramaaussicht auf Bergen und die umliegenden Fjorde. Die Fløyenbahn, eine historische Standseilbahn, bringt euch bequem auf den Gipfel auf 320 Metern.

Kulinarisch hat Bergen ebenfalls einiges zu bieten. Der berühmte Fischmarkt lockt mit frischem Fisch, Meeresfrüchten und lokalen Spezialitäten. Die Restaurants am Hafen servieren köstliche Gerichte mit einem Hauch norwegischer Raffinesse. Allerdings solltet ihr hier mit gehobenen Preisen rechnen.

Für kulturell Interessierte sind das CODE Kunstmuseum und das Grieg Museum, letzteres dem berühmten Komponisten Edvard Grieg gewidmet, eine gute Anlaufstelle. Die lebendige Musikszene, gepaart mit traditionellen Festivals, machen Bergen zu einem kulturellen Hotspot.

Übrigens: Bergen ist die nasseste Stadt Norwegens.

Norwegen schönste Städte – Trondheim

Die drittgrößte Stadt Norwegens, Trondheim, wurde 997 gegründete und ist die ehemalige Hauptstadt Norwegens. Sie ist eine der schönsten Städte in Norwegen.

Die Hauptattraktion der Stadt ist der Nidarosdom. Er ist die nördlichste mittelalterliche Kathedrale der Welt und der traditionelle Ort, wo die norwegischen Könige gekrönt werden. Direkt neben ihm befindet sich der Bischofssitz Erkebisgarden, wo es einige Museen gibt und auch die norwegischen Kronjuwelen aufbewahrt und ausgestellt sind.

Ein weiteres Highlight ist der historische Stadtteil Bakklandet, bekannt für seine charmanten, bunten Holzhäuser. Schlendert dort durch die engen Kopfsteinpflasterstraßen des noch sehr ursprünglichen Stadtteils, vorbei an gemütlichen Cafés und kleinen Boutiquen. Die alte Holzbrücke Gamle Bybro, mit ihrer roten Farbe ist ein beliebtes Fotomotiv und verbindet Bakklandet mit der Altstadt.

Besonders ist auch der Fahrradlift Trampen, der sich in Trondheim an einem steilen Berg befindet und hinauf zur Festung Kristiansen führt. Von der Festung habt ihr einen tollen Panoramablick auf die Stadt, den Trondheimfjord und das Umland.

Ein schönes Erlebnis zum Entspannen ist auch ein Spaziergang auf der Hafenpromenade oder entlang des Flusses Nidelva.

Schönste Städte Norwegen: Stavanger

Stavanger ist die viertgrößte Stadt in Norwegen und wird jedes Jahr von zig tausend Touristen besucht. Ein großer Teil davon kommt durch die regelmäßig im Hafen einlaufenden Kreuzfahrtschiffe. Vom Kai aus sind es nur wenige Minuten in die Stadt.

Besonders beliebt ist Old Stavanger, auch Gamle Stavanger genannt. Es liegt direkt neben dem Stadtzentrum und besticht durch traditionelle Holzbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Generell ist es eine Besonderheit in Stavanger, dass ihr dort im Stadtkern viele kleine schnuckelige Einfamilienhäuser antrefft. Beliebt sind auch die bunten Häuser auf der Øvre Holmegate.

Ein Besuch des Fischmarkts “Fisketorget” für fangfrische Meeresfrüchte gehört ebenso zu einem Besuch in Stavanger dazu wie ein Bummel in der Einkaufsstraße „Kirkegata“. Die 3 riesigen Schwerter im Felsen am Hafsfjord sind ein sehr beliebtes Fotomotiv.

An Outdooraktivitäten hält die nähere Umgebung von Stavanger drei der beliebtesten Ziele in ganz Norwegen für euch bereit: den Lysefjord mit dem Preikestolen und dem Kjerag.

Schönste mittelgroße Städte Norwegen

Stadt für Nordlichter & mehr: Tromsø

Tromsø ist die größte Stadt in Nordnorwegen und ein beliebtes Ziel für Polarlichtjäger. Außerdem ist Tromsø in der kalten Jahreszeit ein guter Ausgangspunkt Husky- oder Rentierschlittenfahrten und mit etwas Glück lassen sich im winterlichen Fjord sogar Orcas bei der Heringsjagd beobachten.

Die Eismeerkathedrale mit ihrem Spitzdach ist ein architektonisches Juwel am Ufer der Insel Tromsøya. Sie beeindruckt durch ihre modernen Linien und das markante Glasmosaik.

Ein absolutes Highlight in Tromsø ist die Fahrt mit der Seilbahn Fjellheisen zum Storsteinen-Gipfel 450 Meter über dem Meeresspiegel. Von hier aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf die Stadt, die umliegenden Fjorde und die majestätischen Nordlichter in den Wintermonaten. Genießt eine Tasse heißen Kakao oder eine norwegische Spezialität im Panoramarestaurant Fjellstua bei herrlichstem Ausblick.

Im Aquarium Polaria bekommt ihr einen Einblick in das arktische Unterwasserleben. Die interaktiven Ausstellungen und die Fütterung der Robben machen den Besuch zu einem informativen und unterhaltsamen Erlebnis für die ganze Familie.

Ebenfalls beliebt sind das Polarmuseum und der Botanische Garten. Übrigens: In Tromsø befindet sich die nördlichste Universität der Welt.

Alesund

Alesund gilt in Norwegen als eine der schönsten Städte. Ihre Lage auf verschiedenen Inseln direkt am Meer und die Jugendstilhäuser verleihen ihr einen besonderen Charme.

Der wohl bekannteste Aussichtspunkt auf die Stadt und ein beliebter Fotospot ist Aksla. Hierher gelangt ihr entweder über 418 Stufen zu Fuß vom Stadtpark Byparken aus, mit der Stadtbahn Bytoget oder mit dem Auto. Aber Achtung: Am Aussichtspunkt ist alles recht beengt und es gibt nur wenige Parkplätze, die auf 2 Stunden Parkzeit begrenzt sind. Diese Zeit reicht gerade so, um in dem dort ansässigen Restaurant etwas zu essen.

Aufgrund der Beliebtheit wird Alesund zweimal täglich von den Hurtigruten, dem traditionellen Postschiff, angelaufen.

Mit dem Wohnmobil könnt ihr Alesund natürlich auch besuchen. Es gibt einen Wohnmobilstellplatz (Sorenskriver Bulls gate, Alesund) mit tollem Blick auf das Meer. Ihr seid von hier aus in wenigen Minuten in der Innenstadt. Allerdings handelt es sich um einen einfachen Parkplatz, auf dem auch viel Verkehr durch Pkws herrscht. Tipp: Seid früh dort, denn der Platz ist fast immer voll.

Gerne besucht wird auch das Aquarium Atlanterhavsparken. Es ist Nordeuropas größtes Meerwasseraquarium und Meeresforschungszentrum.

Das Norwegische Zentrum für Jugendstilarchitektur, Jugendstilsenteret, in dem ihr über den verheerenden Brand im Jahre 1904 und die Geschichte der Stadt informiert werdet, gehört ebensfalls zu den Highlights von Alesund.

Ein besonderes Erlebnis ist sicherlich auch eine Kajak-Fahrt durch den Brosundet-Kanal. Welche Stadt kann man schon auf diese Weise durchschippern?

Die Nähe zum berühmten Geirangerfjord ist ein weiterer Pluspunkt dieser Stadt in Norwegen.

Besondere kleine Städte Norwegens

Die Kupferstadt Røros

Røros in Trøndelag ist eine der zwei historischen Bergbaustädte in Norwegen und wird auch als die Kupferstadt bezeichnet. Die andere ist die Silberstadt Kongsberg.

In Røros stehen immer noch die für die Stadt so charakteristischen dunklen Holzhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Sie geben euch schnell das Gefühl, dass ihr euch in einer anderen Zeit befindet.

Die alten Kupferminen können in der Olav´s Mine besichtigt werden, aber auch eine Erkundung der Umgebung der Mine lohnt sich. Die Kirche, die auch von innen hübsch ist und die belebte Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften und einladenden Restaurants sind ebenfalls einen Besuch wert.

Ein besonderes Erlebnis ist Røros auch im Winter. Hier gibt es nämlich einen schönen Weihnachtsmarkt und Ende Februar noch den traditionellen Markt Rørosmartnan, der jedes Jahr bis zu 80.000 Besucher anlockt. Aber Achtung: Røros ist eine der kältesten Städte in Norwegen – also packt euch gut ein.

Die südlichste Stadt Norwegen: Mandal

Mandal ist die südlichste Stadt in Norwegen und gehört zur Gemeinde Lindesnes. Sie liegt nur 45 Kilometer von Kristiansand entfernt, wo sich ein stark frequentierter Fährhafen befindet. Viele Reisende kommen jedes Jahr hier an, um ihren Norwegen-Urlaub zu beginnen, denn Mandal bietet sich optimal als erste Station auf einem Norwegen-Roadtrip an.

Die weißen Holzhäuser der Einkaufsgassen mit der Lage am Hafen geben dem kleinen Städtchen einen Hauch von Leichtigkeit.

Hier findest du weiterführende Tipps zu Mandal.

Welche gehört für dich noch zu den schönsten Städten von Norwegen? Schreibe mir gerne in die Kommentare. Ich freue mich, von dir zu lesen!